Effektive Lerntechniken für Studenten & Studentinnen

Du büffelst an deinem Lernstoff, doch irgendwie will nichts so richtig hängen bleiben? Dann wird’s Zeit für neue Lerntechniken! Wir zeigen dir besonders spannende und effektive Lernmethoden für dein Studium, mit denen du deine Lernziele erreichen und dein volles Potenzial auszuschöpfen kannst. Vielleicht musst du ein bisschen herumprobieren, bis du weißt, welche Methode zu dir passt. Aber lass dich nicht entmutigen – wenn du die richtige Lerntechnik für dich und dein Studium erst einmal gefunden hast, meisterst du die nächste Prüfung mit Bravour.

Egal, ob du noch auf der Suche nach Tipps für deinen Studienbeginn bist oder ob du schon kurz vor dem Abschluss stehst: Bei unseren Lerntechniken ist hoffentlich auch für dein Studium etwas Hilfreiches dabei!


bunte Karteikarten in durchsichtigen Boxen

Die Klassiker unter den Lerntechniken & -methoden

Beginnen wir mit zwei wahren Klassikern. Möglicherweise haben schon deine Eltern damit gelernt, doch diese Lerntechniken und -methoden sind einfach immer noch up to date:

Karteikarten: schnell und effektiv

Unter den Lerntechniken sind bei Studenten und Studentinnen Karteikarten immer noch hoch im Kurs und mitunter wohl am verbreitetsten. Verwende dazu am besten Karten aus Karton, damit sie auch nach vielen Lern- und Wiederholungssessions noch top in Schuss sind.

Auf die Vorderseite jeder Karte schreibst du eine Frage oder einen Begriff, auf die Rückseite die dazugehörige Antwort oder Definition. Dann gehst du die Karten durch und sortierst sie in verschiedene Stapel, je nachdem, wie gut du sie schon beherrschst. So bekommst du einen Überblick über dein vorhandenes Wissen und eventuelle Schwachpunkte. Geh die Stapel regelmäßig durch – so festigst du dein Wissen im Handumdrehen!

Mindmap-Methode: bessere Übersicht dank Visualisierung

Eine Mindmap ist besonders hilfreich, um dir einen Überblick über den gesamten Stoff zu verschaffen und Zusammenhänge zu visualisieren. Am besten funktioniert die Mindmap, wenn du sie dir selbst erstellst.

Dabei beginnst du mit einem zentralen Begriff in der Mitte deines Blattes und zeichnest dann Zweige zu verwandten Begriffen und Themen. Diese kannst du dann wieder aufteilen – in Formeln, Begriffe, Diagramme etc. Ordne die Zweige hierarchisch von den wichtigsten zu den unwichtigsten und von den allgemeinen zu den spezifischen. Verwende auch gerne Symbole und Farben. Diese Lerntechnik funktioniert für egal welches Studium deshalb so gut, weil sie die Funktionsweise unseres Gehirns berücksichtigt – welches eben nicht linear, sondern vernetzt arbeitet.

Tipp: Wenn du die digitale Welt dem Zettel und Stift vorziehst – kein Problem! Für beide Methoden existieren mittlerweile zahlreiche Apps, die dir das Lernen erleichtern.

Kaffee, Brille, und Tablet mit Mindmap

Pomodoro-Technik: Lernen in kleinen Häppchen

Die Pomodoro-Technik hilft dir dabei, konzentriert zu lernen, ohne dich dabei zu überfordern. Bei dieser bekannten Lerntechnik für das Studium lernst du sozusagen auf Etappen.

Du beschäftigst dich für jeweils 25 Minuten am Stück intensiv mit deinem Lernstoff, bevor du eine fünfminütige Pause einlegst. Achte unbedingt darauf, dass dich in der Lernphase nichts ablenkt. Stelle also etwa dein Handy auf lautlos. Nach den 25 Minuten ist Pausenzeit. In dieser Phase kannst du einen Kaffee zubereiten, dir ein wenig Brainfood gönnen, durch die Wohnung spazieren oder einfach nur entspannen.

Diesen Ablauf wiederholst du vier Mal. Danach hast du dir eine längere Pause von 15 bis 20 Minuten verdient, ehe die nächste Lernphase ansteht. Mit dieser Technik teilst du deinen Tag in machbare Lerneinheiten und gönnst deinem Gehirn regelmäßige Erholungsphasen.

Feymann-Methode: Wissenslücken schließen

Vielleicht kennst du das Problem: Den Lernstoff auswendig zu können, heißt noch lange nicht, ihn auch wirklich zu verstehen. Hier kommt die Feymann-Methode ins Spiel. Dabei gehst du deinen Lernstoff Schritt für Schritt durch. Dann versuchst du, diesen so einfach wie möglich zu erklären – ohne Fachbegriffe oder Fremdwörter.

Stell dir vor, du würdest dich mit einem Kind unterhalten. Immer wenn du ins Stocken gerätst und etwas nicht erklären kannst, suchst du die Antwort in deinen Lernunterlagen oder im Internet. Mach dir dabei gerne Notizen. Um zu testen, ob du nun wirklich alles verstanden hast, versuchst du danach erneut, das Thema möglichst einfach zu erklären. Auf diese Weise schließt du deine Wissenslücken und bekommst ein tiefgreifendes Verständnis von der Materie. Diese Lerntechnik ist nicht nur unter Studenten und Studentinnen beliebt, sie kommt auch gerne im Berufsleben zum Einsatz, wenn Produkte oder Dienstleistungen effektiv gepitcht werden sollen.

Cornell-Methode: Notizen ordnen

Die nächste Lernmethode, die wir für das Studium empfehlen können, ist die Cornell-Methode. Sie hilft dir dabei, deine Notizen zu strukturieren und schon während der Vorlesung wichtige Vorarbeit für deinen Lernerfolg zu leisten.

Dazu unterteilst du ein Blatt Papier in drei Abschnitte: ein schmales linkes Feld, ein breites rechtes Feld und ein schmales Feld am unteren Rand. Während der Vorlesung schreibst du deine Notizen in das rechte Feld. Möglichst bald nach der Vorlesung, wenn die Erinnerungen noch frisch sind, solltest du die restlichen Felder in Angriff nehmen. In das linke Feld trägst du zentrale Fragestellungen ein, die in der Mitschrift beantwortet werden. Versetze dich dabei in die Rolle der Prüfenden. Im unteren Feld fasst du den Inhalt kurz in deinen eigenen Worten zusammen. So vertiefst du den Stoff und machst ihn leichter verständlich.

Wenn nun die Prüfungsphase ansteht, bist du bestens vorbereitet: Dank der Zusammenfassung siehst du auf einem Blick, welche Themen behandelt werden. Nach dem Büffeln kannst du die rechte Seite zudecken und dich anhand der Fragen selbst abprüfen.

Wir wünschen dir viel Erfolg!

P.S.: Auch wenn du für dein Studium die perfekten Lerntechniken gefunden hast, brauchst du genügend Zeit, um dich mit dem Stoff auseinanderzusetzen. Damit du ganz ohne Lernstress durch die Prüfungsphase kommst, haben wir Tipps für dich, wie du einen Lernplan für das Studium erstellst.


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